Microsofts Webkonferenz XTOPIA ist unterwegs auf Deutschlandtour: Gemeinsam mit verschiedenen hochrangigen Agenturen und Kunden präsentieren Experten von Microsoft in sechs deutschen Städten Neuheiten und Innovationen rund um die Themen Web, User Experience und Silverlight/Rich Internet Applications.
Im Folgenden einige Eindrücke von der Veranstaltung am Dienstag, den 20.04,2010 in Karlsruhe, an der ich teilgenommen habe.
Silverlight
Silverlight ist das Microsoft Flaggschiff für „Rich internet application Design“ und sorgt als Alternative zu Adobes Flash für flüssige Bewegungen und schnelle Übergänge. Als Browser Plugin wird es daher vorzugsweise für Videos und Vektordarstellungen verwendet. Silverlight ist aber Crossplattformfähig und kann unter anderem auch als Basis für Software- Oberflächen verwendet werden. Als vorstellbare Büroanwendung schlug ein Sprecher vor, Silverlight als Clientsystem und Sharepoint als Backendsystem für die Büro- Organisation zu verwenden.
Metro Design – Usability Sprache
Das neue mobile Betiebssystem Windows Phone 7 verwendet die Designsprache Metro, die einige Grundsätze der Usability in den Vordergrund stellt. Das System arbeitet vornehmlich mit Farben, Typographien und Bewegung. Der Fokus liegt dabei auf Vereinfachung und Hervorhebung der wirklich wichtigen Inhalte. Das Design soll dadurch leicht, offen und schnell wirken und ein „kompromissloses Gefühl“ vermitteln Ob das neue Wondows Phone sich wirklich so anfühlt, wird zu prüfen sein. die Demos wirkten im Bereich von Multimedia jedenfalls ein wenig unübersichtlich und überladen. Interessanter ist da schon die Verwendung der Farben und Typographien, die eine klare und übersichtliche Struktur möglich machen könnten.
Cloud mit Azure
Microsoft Eveangelist Jan Schenk hat das Modell der Microsoft Cloud vorgestellt. Microsoft Azure stellt dabei die „Platform as a Service“ dar, auf der Unternehmen ihre Applikationen hosten können und sowohöl Infeastruktur. als auch Datenspeicher- Leistung der Microsoft Cloud in Anspruch nehmen können. Vorteile hierbei sind vor allem Skalierbarkeit in der Microsoft Serverlandschaft, Flexibilität in GeoLocation und Laufzeiten sowie eine durch SLA regelbare Verfügbarkeit von bis zu 99,9%.
Nero Multimedia Suite
anhand der Entwicklung der Nero Multimedia Suite mit den Microsoft Entwicklertools Expression und Visual Studio wurde gezeigt, wie wichtig die enge Zusammenarbeit zwischen dem Designer und dem Entwicklerteam ist. Die Expression Software „Design“, „Studio“, „Blend“ und „Web“ bietet beide Blickwinkel an und soll ein „Zusammenrücken“ der beiden Bereiche möglich machen.
Internet Explorer 9
Der IE9 wurde in einer generischen Alphaversion gezeigt, in der ausschliesslich Browsen möglich ist. Für die Entwicklung des IE9 wurde ein Testdrive eröffnet, in dem einige Showcases getestet und die Performance unter den verschiedenen am Markt befindlichen Browsern verglichen warden kann.
Interessanteste Aussage zum IE9 war, dass die Mitarbeit an einer einheitlichen HTML5 – Struktur einen Standard ermöglichen soll, der dazu führt, dass Webseiten in allen Browsern gleich aufgebaut werden. Ausserdem soll die Performance durch verstärkte Einbindung der GPU verbessert werden, was z.B: grafische Aufrufe deutlich beschleunigen soll.
Windows Phone 7
Microsoft stellt mit der Einführung von Windows Phone 7 seine Strategie im Bereich mobile Betriebssysteme um. Während Windows CE und Windows Mobile als Mini- Betriebsysteme, die eigentlich einen Computer simulieren, ausgelegt waren, Verfolgt Windows Phone 7 einen auf ein Kleingerät ausgelegten Usability- Ansatz. Das bringt einiges an Umdenken für Developer und Anwender mit sich. In der ersten Version gibt es beispielsweise kein echtes Customzing mehr. Das Metro- Design lässt sich nur über die Farben individuell konfigurieren. Software lässt sich nur noch über den „Marketplace“ auf das Gerät laden und einen externen Speicherkarten – Steckplatz wird es bei den neuen Widows Phones nicht mehr geben.