6 vermeidbare Social-Media Posting-Fehler

Von | 19. Juni 2015

social media icinsMan glaubt es eigentlich kaum, aber in unserer tastaturgesteuerten Social Media Welt mit Rechtschreibkorrekturen und Autovervollständigung passieren überaus leicht Fehler, auch bei etablierten Journalisten und großen Zeitungen. Das mag zum Einen an den vielen unterschiedlichen Endgeräten liegen, die wir mit unseren ungeübten Fingern verwenden, aber manchmal ist es auch einfach mangelnde Kenntnis über die Nutzung des Dienstes. Ich habe mir erlaubt, ein paar typische Beispiele des zweiten Genres mal aufzuzählen.

1. Identische Beiträge auf allen Kanälen

es gibt viele Tools, mit denen sich Beiträge auf allen Social Media Kanälen gleichzeitig posten lassen. Aber nichts ist langweiliger, als auch überall denselben Text wiederzufinden. Außerdem sind die Dienste ja sehr unterschiedlich. Bei Twitter sind nur kurze Texte erlaubt, bei Facebook werden Reaktionen erwartet, bei Instagram sprechen wir mit Bildern usw.

Es mag Meldungen, beispielsweise Werbekampagnen, geben, die in allen Netzwerken in gleicher Art veröffentlicht werden müssen, aber es ist für Abonnenten spannender, auf den unterschiedlichen Kanälen auch unterschiedliche, dem Dienst angepasste Informationen vorzufinden.

2. Abgebrochene Beiträge

Wer doch aus Bequemlichkeit seine Texte in alle Netzwerke gleichzeitig postet, sollte anschließend auch einen Blick darauf werfen, wo sie gelandet sind. Denn oft sind ganze Textpassagen oder, noch schlimmer, ein zugehöriges Link abgeschnitten, insbesondere beim auf 140 Zeichen beschränkten Twitter.

3. Falsches Seitenverhältnis

Bei Facebook werden Bilder in von Facebook fest vorgegebenen Seitenverhältnissen angezeigt. Wer sein Bild nicht im Vorfeld auf diese Seitenverhältnisse zuschneidet, muss damit rechnen, dass er nur einen kleinen Ausschnitt seines gesamten Bildes zu sehen bekommt. Sehr hilfreich ist ihr eine Übersicht der Seitenverhltnisse auf den Social Media Plattformen, zu finden bei T3N

4. Texte ohne Zusammenhang

Insbesondere bei Twitter bilden sich manchmal aufgrund von Beiträgen auch Unterhaltungen dazu. Zwar werden die von vielen Twitter Klienten zusammengefasst, aber eben nicht von jedem. Daher ist es sinnvoll, die zusammenhängenden Beiträge mit einem Hashtag in Beziehung zu bringen. Die beliebtest Art, dies zu tun, ist, #lasttweet. Das ist aber nur dann sinnvoll, wenn der letzte Tweet zeitlich noch nicht allzu weit weg vom vorhergehenden liegt und man ihn in seiner Timeline noch findet. auf jeden Fall ist es aber sinnvoll, einen Hashtag als „Topic“ in der Twitterunterhaltung mitzuführen. Bei Instagram ist es sogar zum Trend geworden, ausschließlich Hashtags in der Bildbeschreibung zu verwenden.

5. Veranstaltungen ohne Datum oder Ortsangabe.

Es ist tatsächlich noch sehr oft zu beobachten, dass Veranstaltungs-Hinweise ohne eine vernünftige Ortsangabe in die sozialen Netze gepostet werden. „Festplatz“ oder „am See“ reicht da leider nicht, denn das kann überall sein. Faustregel: Den Ort immer so eintragen, dass er per Maps „ergooglebar“ ist. Die Angabe des Ortsnamen, z.B. als Hashtag macht die Sache etwas einfacher. auch sollte immer das Datum inklusive des Jahres angegeben sein. Manche Ankündigung liest sich, als wäre sie heute, liegt aber schon 3 Jahre zurück.

6. Rechtschreibung vs. Swift

Die Autovervollständigung und Gestensteuerung von Tastaturen ist praktisch,  schützt uns aber nicht vor Rechtschreibfehlern. Besonders beliebt bei den oft mehrsprachig eingestellten Tastaturen: Einzahl statt Mehrzahl, Dativ statt Genitiv, Buchstabenschwund oder -Überhang. Tipp: nach dem Tippen/Swiften unbedingt noch mal Korrektur lesen. Erst dann den send-Button klicken.

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